Hinter der jungen Ski-Manufaktur Timbaer stecken Andreas Dobler (l.) und Dano Waldburger. Bild: PD
Zwei Ostschweizer Projekte mit Bezug zu Holz und dem Schreinergewerbe schwingen beim diesjährigen Prix Montagne obenaus: Der Skibauer Timbaer und der Baumwipfelpfad Neckertal.
Bei der Verleihung des diesjährigen Prix Montagne am Dienstag in Bern räumten zwei hölzige Projekte ab. Der mit 40'000 Franken dotierte Hauptpreis geht an die Appenzeller Ski-Manufaktur Timbaer. Auch der Publikumspreis von 20'000 Franken geht in die Ostschweiz: Hier hat sich das Projekt Baumwipfelpfad Neckertal gegen die Mitbewerber durchgesetzt.
Russi will den Ski demnächst testen
Hinter der jungen Skimanufaktur Timbaer stecken Andreas Dobler und Dano Waldburger. Sie haben in den vergangenen Jahren viel Energie in die Entwicklung eines Skis mit patentiertem Holzkern gesteckt, wie sie anlässlich der Nominierung gegenüber der Schreinerzeitung sagten. Entsprechend gross ist nun ihre Freude über den Gewinn des Preises. Auch Skilegende Bernhard Russi, der die Jury präsidierte, ist laut Pressemitteilung stolz auf das Siegerprojekt. «Andreas und Dano haben ein authentisches Produkt mit grosser Strahlkraft entwickelt. Ich kann es kaum erwarten, selber einen Timbaer-Ski zu testen.» Waldburger und Dobler machten sich schon kurz nach ihrer Schreinerlehrer als Skibauer selbstständig.
Der Prix Montagne wurde heuer zum elften Mal in Folge von der Schweizer Berghilfe und der Schweizer Arbeitsgemeinschaft für das Berggebiet vergeben. Um die beiden Preise hatten sich 59 Projekte aus dem Berggebiet beworben.
SchreinerZeitung 31/2021, Stefan Hilzinger